Die Osteopathische Behandlung ist in der Regel in drei Teile gegliedert:

Eingangs wird in der Anamnese versucht, die vorliegende, gesundheitliche Situation beim Patienten zu erfassen. Durch den ausführlichen Anamnesebogen, den die Patienten vor dem ersten Termin zugeschickt bekommen und durch zielgerichtete Fragen kann der Therapeut schon wertvolle Informationen über die gesundheitliche Verfassung und den Allgemeinzustand herausfinden. Somit kann er auch im nächsten Schritt seine Untersuchung und Behandlung nach ersten Anhaltspunkten ausrichten.

Während der Untersuchung ist die Absicht des Osteopathen, durch allgemeine und gezielte Tests einen noch genaueren Einblick über den Zustand des Patienten zu erlangen. Hierbei ist es dem Therapeut ein Anliegen, im Gesamtkontext die einzelnen Symptome und Befunde in einen potentiellen Zusammenhang zu bringen um die dahinterliegende(n) Ursache(n) herauszufinden.

In der Behandlung werden die Erkenntnissen aus der Anamnese und Untersuchung zur Anwendung gebracht, indem der Osteopath an eben jenen Stellschrauben drehen möchte, welche er im Vorhinein identifizieren konnte. Natürlich kann sich auch während der Behandlung noch einige Verhältnisse im Körper nicht zuletzt durch den Effekt erster Techniken verändern, weshalb es auch nötig sein kann, Nachuntersuchungen anzustellen. Die Art der Behandlung und die angewendeten Techniken sind an das vorliegende Problem und den Patienten angepasst, weshalb zwei verschiedene osteopathische Behandlungstermine möglicherweise ganz unterschiedlich ablaufen können. Wenn die für notwenig erachteten Impulse gesetzt wurden und der Körper dem Osteopathen signalisiert, das das Tagesmaß erfüllt ist, wird die Behandlung abgeschlossen. Weil der Therapeut sich hierbei nach dem Körper des Patienten richtet, kann die Therapiedauer individuell variieren.

Oft benötigt der Körper etwas Zeit, um die gesetzten Impulse gut zu integrieren.